Meine Leidenschaft für die Arbeit mit Menschen begann im Jahr 2007 – eine Reise, die bis heute mein Leben prägt. Seit über 20 Jahren lebe ich in Deutschland und vor 18 Jahren habe ich angefangen, zahlreiche Projekte im Bereich Musik, Sport und Gewaltprävention für Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu initiieren und zu begleiten.
Anfangs konnte ich dank Musik und Sport schnell einen natürlichen Zugang zu Kindern und Jugendlichen finden. Diese beiden Bereiche öffnen Türen, wo Worte manchmal nicht ausreichen. Dabei wurde für mich im Laufe der Zeit immer deutlicher: Jeder Mensch bringt seine eigene Geschichte und seine eigenen Perspektiven mit, die immer Anerkennung und Respekt verdient haben. Diese scheinbar simple Erkenntnis lässt sich nicht allein aus Büchern oder Vorlesungen lernen und verinnerlichen – sie entwickelt sich in der echten Begegnung. Diese Lernerfahrungen halfen mir auch später bei der Arbeit mit Erwachsenen.
Aufgewachsen bin ich in Mombasa, Kenia – ein Land mit über 40 Sprachen und Kulturen. Integration und Toleranz waren für mich kein abstraktes Ideal, sondern Alltag: Sonntags ging ich in die Kirche, freitags in die Moschee mit meinem muslimischen Freund (manchmal kam er auch mit in die Kirche) und donnerstags in den hinduistischen Tempel – da es dort es immer Kekse für uns gab. Von klein an bin ich fast täglich mit dem Bus gereist. Dort begegnete ich regelmäßig meinen eigenen Landsleuten, deren Sprachen ich häufig nicht mal ansatzweise verstehen konnte. Diese und viele weitere interkulturelle und interreligiöse Erfahrungen prägen mich bis heute und machen mich neugierig auf persönliche Lebensgeschichten und Biografien.
Ob es um Ausgrenzung, Mobbing, Rassismus oder Gewalt geht – solche Themen brauchen Feingefühl, Offenheit und Erfahrung. Ich habe gelernt, Menschen wirklich zuzuhören, ihre Geschichte ernst zu nehmen und ihre Sichtweisen zu respektieren. Das ist die Grundlage meiner Arbeit – auf Augenhöhe und mit Herz.
Ich freue mich, auch deine Geschichte kennenzulernen.